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DAUERTHEMA – KIESDILEMMA

NOVEMBER 2021 – WER ANDERN EINE GRUBE GRÄBT…

 

…sollte zumindest wissen, warum er das macht.

 

Und das ist im Fall der geplanten neuen Altacher Kiesgrube nach wie vor völlig unklar.

Hier ging es ja nicht darum, den andern, in unserem Fall den Götznern, eins auszuwischen – was als Absicht hinter dem zitierten alten Sprichwort steht – sondern, um gemeinsam Profit (Kies) aus dem Loch zu buddeln und mit noch mehr Profit (Aushubmaterial) wieder zuzuschütten.

DER TALENTIERTE MR. NICKEL?

Und jetzt kommt der Herr Nickel ums Eck und will auch buddeln und Profit machen, was ihm natürlich niemand verdenken kann, schließlich ist er genauso Geschäftsmann wie der Herr Kopf. „Blöderweise“ verspricht Herr Nickel, der ein aufgewecktes innovatives Bürschchen zu sein scheint, eine wesentlich ökologischere Bewirtschaftung, als die bisher geplante.

SCHÖNE BILDER ABER WENIG INTERESSE

Und dann hat Herr Nickel auch noch eine hübsche Präsentation ausgearbeitet, die er jedem, der sie sehen will, zeigt und denen, die sie nicht sehen wollen, in den Briefkasten steckt. Mit schönen Bildern, ergänzenden Zahlen und Prognoseberechnungen.

 

Herr Giesinger, unser Bürgermeister, wollte die Präsentation aber scheinbar bis heute nicht sehen.

Er will nur mit Herr Loacker, dem Götzner Bürgermeister reden. Obwohl die Götzner Gemeindevertretung den Grundsatzbeschluss zum gemeinsamen Projekt mit Altach schon vor Monaten aufgekündigt hat. Jetzt hat die Gemeinde Götzis, die Gemeinde Altach schriftlich um Antworten auf offene Fragen, ergänzende Informationen und Zahlen gebeten.

 

Hmm, man hat manchmal das Gefühl, Pläne schmieden und buddeln ist wesentlich einfacher als reden. Vor allem mit allen reden, scheint schwierig zu sein. Und ganz besonders mit jenen, die einem aus welchen Gründen auch immer, nicht so in den Kram passen. Wie beispielsweise mit dem Herrn Nickel oder mit den Damen und Herren der Götzner Oppositionsparteien, die bekanntlich in der Götzner Gemeindevertretung eine Mehrheit haben.

Kiesgrube in Altach

WER ANDERN EINE GRUBE GRÄBT, SOLLTE ZUERST MIT DEN ANDEREN DARÜBER REDEN!

 

Und zwar darüber, was für alle die beste Variante wäre. Für die Altacher, für die Götzner, für die Anrainer, für Natur und Klima und vor allem: für die nächsten Generationen.  Und dann sollen die Herren Bürgermeister die Herren Nickel und Kopf um ein Angebot bitten, wie sie diese Anforderungen am besten umsetzen würde. So einfach könnte das gehen, wenn man nicht schon vorher alles anders ausbaldowert hätte. 

 

VIELE MÄNNER, WENIGE FRAUEN

PS: und wenn ich mir den Text jetzt nochmals so durchlese, fällt mir auf, dass darin extrem viele „Herren“ und praktisch keine „Frauen“ vorkommen. Es gibt in Götzis und Altach, bei allen Obleuten der in die Gemeindevertretungen gewählten Fraktionen, sowie bei den Bürgermeistern und den Geschäftsführern der erwähnten Unternehmen 13 Männer und 1 Frau! Aber das ist ein anderes und wahrscheinlich noch viel wichtigeres Thema. Dazu ein andermal mehr.

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